Happy 2018 ihr Lieben. Ein neues Jahr hat begonnen, ein Jahr, dass gleich mit der aufregenden Internationalen Möbelmesse in Köln beginnt, mit den Trends des Jahres und zugleich der Aufforderung Altes durch Neues zu ersetzen. Für mich ist Nachhaltigkeit und ein achtsamer Umgang mit Möbeln auch in diesem Jahr Trend und unvermeidbar. Da konsumorientierter Trend also bekanntermaßen nicht so mein Ding ist, und ich der festen Überzeugung bin, dass auch andere Wege zur Entdeckung des eigenen persönlichen Wohnstils führen, beginne ich mein Bloggerjahr mit einer weiteren Kolumne zu Slow Morning: Einen Einblick über Achtsamkeit und Nachhaltigkeit im Interiorbereich und den persönlichen morgendlichen Ritualen.
Dieser Einblick schlummert schon lange auf meinem Rechner. Viel zu schade, denn die wunderbaren Bilder und Momente, die Lena immer wieder einfängt sind so authentisch und beruhigend zu gleich. Lena habe ich durch Zufall entdeckt, wieder ein mal über den riesengroßen Inspomarkt Instagram. In ihren vier Wänden, mag sie es eher minimalistisch und liebt das Helle und zugleich sind ihre Bilder so detailverliebt.
Lena bloggt selber auf dem Blog
designandbloom
und ist wie ihre Bilder es auch schon verraten, beruflich mit dem Thema Möbelliebe stark verbunden. Aber schaut selbst.
Liebe Lena, wer bist Du und wie lebst Du?
Ich bin Lena Blum, 37, Innenarchitektin, Ehefrau und Mama von zwei kleinen Jungs. Ich lebe mit meiner Familie in einem alten Haus am Stadtrand von Wiesbaden. Hier gestalte ich mit großer Leidenschaft unser Heim. Soweit es das Familienleben zulässt, arbeite ich freiberuflich als Interior Designer und blogge seit 2016 auf
designandbloom.de
über meine Projekte aus dem Bereich Wohnen und meinen stetig wachsenden In- und Outdoorgarten. Slow and Mindful Living, also die Entschleunigung und Achtsamkeit im Alltag, ist im Laufe der Jahre zu meiner Lebensphilosophie geworden. Geduld mit mir selbst zu haben und die kleinen Dinge wertzuschätzen, das sind für mich zentrale Punkte. Als Innenarchitektin beschäftige ich mich mit der Gestaltung von Räumen. Den Gedanken des Slow and Mindful Living lasse ich bei meiner Arbeit mit einfließen.
Worauf legst Du Wert bei Deinem Interior?
Mein persönlicher Einrichtungsstil ist leise und schlicht. Ich bin eher der monochrome Typ – Weiß, Grau, Schwarz, ein bisschen Holz, das ist meine Palette. Die einzige wirkliche Farbe bei uns – mal abgesehen vom Kinderzimmer — ist Grün: ich liebe meine Pflanzen im Haus und im Garten. Bei der Gestaltung unserer vier Wände versuche ich, meinen Stil mit der alten Seele unseres Hauses in Einklang zu bringen. Es ist mir wichtig, dem Haus nicht irgendein Mäntelchen anzuziehen, sondern seinen Charakter und seine Besonderheiten zu erkennen und zu betonen. Dabei lege ich Wert auf funktionierende Lösungen und durchdachte Konzepte. Ich bin kein Schnellkäufer und Spontanentscheider, kein Modefreak — eher das Gegenteil: meist geht einige Zeit ins Land, bis ich einen Plan umsetze oder mich für etwas entscheide. Nachhaltigkeit ist dabei natürlich ein Thema, am liebsten in Form von gutem, zeitlosem Design.
Dass ich mich nicht gern mit unnötigen Dingen belaste, überrascht an dieser Stelle wohl keinen mehr. Ja, ich hasse es, Ballast anzuhäufen und versuche mich nur mit Dingen zu umgeben, die ich mag und die ich gerne benutze. Ich nehme mir mittlerweile auch bei kleinen Anschaffungen Zeit, intensiv nach dem zu suchen, was mir wirklich gefällt. Erst wenn ich das richtige gefunden habe, kaufe ich.
Wie sieht Dein Slow Morning aus?
Vorab — nicht jeder Morgen hat das Zeug zum Slow Morning. Umso schöner sind die Tage, an denen ich vormittags keine Termine habe und sanft in den Tag gleiten kann. Nachdem alle aus dem Haus sind, durchstreife ich zunächst die Zimmer, mache die Betten, bringe das Bad in Ordnung, schüttle die Sofakissen auf, gieße meine Pflanzen. Was im ersten Moment nach langweiligem Aufräumen klingt, hat sich für mich mit der Zeit zu einem geliebten Ritual entwickelt. Ich bereite mich auf den Tag vor, indem ich mich ganz bewusst um unser Heim kümmere. Im Frühling und Sommer erweitert sich die morgendliche Runde nach draußen.
Ich genieße es, mit einer Tasse Kaffee in der Hand durch den Garten zu gehen. Ich freue mich über neue Blüten und pflücke ein paar Himbeeren für mein Müsli. Es mag abgedroschen klingen, aber diese Gartenrunde erfüllt mich mit großer Dankbarkeit für alles, was wir haben. Wahrscheinlich liebe ich unseren Garten deswegen so sehr. Nach Morgenrunde und Müsli beginnt das Tagwerk — mit dem Gefühl, dass ich mir eine gute Basis geschaffen habe, für alles, was ansteht. Wenn ich zwischendurch eine Pause brauche, ziehe ich mich für einen kleinen Moment der Entschleunigung an einen meiner Lieblingsorte zurück, trinke etwas, schaue aus dem Fenster. Slow Living ist für mich, wie bereits erwähnt, auch ein räumliches Thema. Es geht darum, Orte zu schaffen, die Langsamkeit ermöglichen und unterstützen.
4. Worauf kannst Du morgens nicht verzichten?
Ein paar ruhige Minuten im Bad sind morgens für mich existenziell. Das ist die Zeit, die nur mir gehört. Ich trödle vor mich hin und genieße die Ruhe vor dem Sturm. Was Pflegeprodukte angeht, bin ich inzwischen auch überzeugt vom Weniger-ist-mehr-Prinzip. Ich verwende einige wenige, aufeinander abgestimmte Produkte, am liebsten auf Basis von Thermalwasser. Abgesehen davon, dass es meiner Haut gut tut, habe ich durch die gezielte Auswahl meiner Kosmetik mehr Platz im Schrank. Und: schöne Produkte ersetzen zusätzliche Dekoration auf dem Waschtisch.
5. Was macht Dich morgens glücklich?
Momentan macht es mich morgens besonders glücklich, wenn die Sonne scheint und ich mich zum frühstücken auf die Dachterrasse setzen kann. Da geht gerade nichts drüber und es kann passieren, dass ich mein Homeoffice spontan hierher verlege. Unser Outdoorbett mit Blick ins Grüne ist an Sommertagen mein Happy Place und garantiert der beste Ort für einen Slow Morning.
Allerliebsten Dank liebe Lena, für Deinen Einblick. Wer mehr über Lena wissen möchte, der findet sie unter anderem
hier
und
hier
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