Natural Christmas bei Anne @be_lemonfax

Annes Bilder haben mich schon vor ein paar Monat­en so sehr begeis­tert, dass ich gle­ich großer Fan ihrer vier Wände gewor­den bin. Ich wollte sie unbe­d­ingt für meinen Blog und somit auch für Euch gewin­nen. Annes Händ­chen für gutes Inte­ri­or ist schon ziem­lich ein­ma­lig, aber ihre Bilder über ihre Blu­me­narrange­ments sind unschlag­bar.
Es ist wirk­lich faszinierend, wie Anne eine wei­h­nachtliche Stim­mung in ihr Zuhause schafft ohne dabei eine Wei­h­nacht­skugel, oder anderen Schnickschnack in den Mit­telpunkt zu stellen.

Annes Vor­liebe für ein natür­lich­es Wei­h­nacht­en ist durch und durch in jedem Raum sicht­bar. In ihrer Stube ste­ht ein gut zwei Meter hoher Kiefern­baum ohne Kugeln und ohne Lamet­ta. Völ­lig pur und natür­lich, umrahmt von ein­er Ahnen­ga­lerie und einem alten Schaukel­stuhl. Aber genau, dass ist ihr Anliegen, sie deko­ri­ert ihre Woh­nung natür­lich und das durch und durch, ruft zum Verzicht von Kugeln und Lamet­ta auf und schafft es mit Kerzen­schein und Dat­telzweig eine Stim­mung zu schaf­fen, die ganz im Sinne des Slow Liv­ing ist. Sie holt die Jahreszeit in ihre vier Wände.

Pho­to­cre­d­it: Fan­ni Her­mán

Wenn ihr für Euer Wei­h­nachts­fest noch auf der Suche nach Inspi­ra­tion natür­lich­er Art seid, dann kann ich Euch die näch­sten Zeilen nur wärm­stens empfehlen, denn Anne hat sich Zeit genom­men, um für ein paar Fra­gen Rede und Antwort zu ste­hen.
1. Liebe Anne, wer bist Du und wie leb­st Du?
Ich bin Anne und lebe mit meinem Mann Flo in ein­er sanierten Alt­bau­woh­nung in Osnabrück. Noch studiere ich Anglis­tik, Tex­tiles Gestal­ten und Sport für Grund­schullehramt und schreibe ger­ade meine Mas­ter­ar­beit. Das Wichtig­ste: Ich lebe meine kreativ­en Ideen in der Floris­tik und Innenein­rich­tung aus. Ein Teil von mir ist ein Ein­siedler; der schön­ste Ort ist mein Zuhause. Und ich liebe das Leben in anderen Städten und Län­dern. Die Maxime: „Blend­ing in“ — ich genieße das Fremde nicht als Tourist, son­dern wie die Locals vor Ort. Mit denen und unseren Fre­un­den lebe und liebe ich auch den aktiv­en Kon­takt — meine andere Seite.
Pho­to­cre­d­it: Fan­ni Her­rmann

2. Worauf legst du Wert bei deinem Inte­ri­or?

Mein Mann und ich leben nach dem Prinzip: Nicht wir find­en die Möbel, son­dern die Möbel find­en uns; außer­dem ist das Leben zu kurz für hässliche Dinge. Schöne Möbel lassen sich nicht erzwin­gen, sie laufen einem zu. Es braucht  gelebte Zeit die Bedürfnisse eines Raums zu erken­nen. Wir haben lieber ein halb leeres Zim­mer als den Anblick unschön­er Notwendigkeit­en. Mein Stil? Los Ange­les meets Scan­di­navia meets Anne. Die Ein­drücke mein­er Reisen find­en sich an ver­schieden­sten Stellen mein­er Ein­rich­tung wieder. Ganz wichtig ist mir die Botanik in mein­er Woh­nung. Das schön­ste Kom­pli­ment ist, wenn Fre­unde unsere Woh­nung nicht ver­lassen wollen, weil sie sich so wohl fühlen.

3. Was ver­stehst du unter Slow Liv­ing und hat es Ein­fluss auf die Woh­nung?

Acht­sam und Nach­haltig leben. Den Mor­gen beginne ich bewusst, brühe meinen Kaf­fee frisch auf, esse das selb­st­ge­back­ene Brot von meinem Mann und nehme mir Zeit für „The Week­ender“ oder eine Zeitung. Möbel und andere Ein­rich­tung kaufe ich nicht nach Bedarf, son­dern bei passender Gele­gen­heit. Ich halte nichts davon, ständig Zwis­chen­lö­sun­gen mit neuen Zwis­chen­lö­sun­gen auszu­tauschen. Dann habe ich eben 2 Jahre keinen richti­gen Küchen­tisch. Die Bilder­wand ist auch ein Beispiel für meine Inter­pre­ta­tion von Slow Liv­ing. Mit 20 habe ich ange­fan­gen auf Flohmärk­ten Bilder zu sam­meln, ohne Ziel. Irgend­wann fand sich die passende Wand und aus dem Bilder­sam­mel­suri­um wurde Ein­rich­tungs­ge­gen­stand. Die vie­len Hochzeits­bilder und Por­traits von mir unbekan­nten Men­schen aus dreck­i­gen Kisten bel­gis­ch­er Straßen­flohmärk­te hän­gen nun neben mein­er eige­nen Ver­wandtschaft an der Wand. Jet­zt beobacht­en Sie mich…
Pho­to­cre­d­it: Fan­ni Her­mán
4. Wie sieht deine wei­h­nachtliche Deko aus?

Ich ver­wende natür­liche Mate­ri­alien. Mit der Kom­bi­na­tion aus den ver­schieden­sten Gewäch­sen wie Zypressen, Far­nen und Euka­lyp­tus, in allen Arten schaffe ich sub­tile Win­ter­stim­mung. Viele Kerzen auf unter­schiedlichen Höhen und in Regalen, dazu im Zim­mer verteilte Lichtquellen unter­stützen mit indi­rek­tem Licht. Die gedrech­sel­ten Holzbäume und die ungeschmück­te Kiefer erin­nern an Wei­h­nacht­en.

5. Wie sieht dein Wei­h­nachts­fest aus?
Für mich heißt Wei­h­nacht­en Fam­i­lie. Wenn meine Eltern, mein Brud­er mit sein­er Fre­undin, mein Mann und ich zusam­men kom­men. Zum Gelage. Es wird lange gegessen, pausiert, beschert, und wieder gegessen. Und das alles an einem einzi­gen Abend. Wer dann noch kann nimmt an unser­er 20 Jährigem Tra­di­tion des Gesellschaftsspiels teil. Jedes Wei­h­nacht­en wird ein bish­er unbekan­ntes Spiel aus­pro­biert und bis tief in die Nacht gespielt.
6. Was macht Dich an Wei­h­nacht­en glück­lich?
Geschenke. Na gut, und die Fam­i­lie. Wir sind zwar nur eine ganz kleine aber voller Liebe für einan­der. Glück­lich macht mich der oblig­a­torische Vater-Tochter-Tag an Heili­ga­bend. Mein Papa und ich fahren früh mor­gens nach Köln, früh­stück­en und schlen­dern durch Bücher­lä­den (ein, zwei Ein­rich­tungslä­den darf ich auch). Was macht mich glück­lich? Zeit mit mein­er Fam­i­lie.

Pho­to­cre­d­it: Fan­ni Her­rmán

Liebe Anne, hab ganz lieben Dank für die Ein­blicke in Deine Woh­nung. Ich bin großer Fan von Deinem Stil und freue mich schon auf Deine Inspi­ra­tion zu den kom­menden Jahreszeit­en.


Wenn ihr mehr von Anne sehen wollt: Klingt ein mal hier und hier gehts zu der Fre­undin und Fotografin Fand Her­mán


Bis dahin habt ein feines Wei­h­nachts­fest, kommt gut ins neue Jahr und wir sehen uns nach ein­er kleinen Blau­pause im neuen Jahr.

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