Glücksfund bei Christine aka Nines

Es wird mal wieder Zeit für eine neue Kolumne und dieses Mal freue ich mich sehr, unglaubliche Geschicht­en vorzustellen. Im heuti­gen Inspi­ra­tions­bal­lon der Inte­ri­or­welt ist es nicht schw­er schöne Möbel zu find­en. Man gebe die passenden # ins World Wide Web ein und siehe da, das Ergeb­nis sind glitzernde und funkel­nde Wohn­wel­ten. Ver­ste­ht mich nicht falsch, auch ich finde daran einen Gefall­en. Aber vielmehr staune ich über glück­selige Funde von kleinen und großen Schätzen im realen Leben. Mich fasziniert es, wenn ich lese oder auch mal höre, woher der Design­klas­sik­er stammt Wie aus der Müll­tonne des Nach­barn? oder Aus ein­er Auflö­sung ein­er Zah­narzt­prax­is? — oder der Klas­sik­er Auf dem Nach­hauseweg im Sper­rmüll in der Straße. Man muss diesen beson­deren Blick haben, um Schönes zu ent­deck­en, wo eigentlich nichts Schönes zu erwarten ist.
Daher tretet ein und lasst Euch von diesen wun­der­baren Geschicht­en und Bildern der Glück­seli­gen inspiri­eren. Den Anfang macht die liebe Chris­tine. Chris­tine aka Nines kenne ich aus der Wohn Com­mu­ni­ty SoLebIch. Schon seit langer Zeit beein­druckt sie mich mit ihren authen­tis­chen Wohn­stil. Sie hat einen beson­deren Mix aus Design­klas­sik­ern, neu und gebraucht und lebt in einem wun­der­schö­nen Haus mit ihrer Fam­i­lie in Freiburg. Sie bleibt sich ihrer Lin­ie treu und fol­gt beim Ein­richt­en ihren Instinkt.
Chris­tine, wie war das noch mal mit den Eames Stühlen?

Auf dem Weg zum Super­markt, es war schon am Däm­mern, fiel mir in einem Garten, ein Stuhl von Arne Jacob­sen auf, der offen­sichtlich als Garten­stuhl benutzt wurde. Nach dem Einkauf ging mir der Stuhl nicht mehr aus dem Kopf und ich beschloss einen Zettel daran zu befes­ti­gen in der Hoff­nung, dass der Besitzer sich auf einen Tausch ein­lässt.
Ich machte mich auf den Weg die Strasse runter und da ich nicht mehr ganz sich­er war, in welchem Garten der Stuhl stand, schaute ich die Gärten der anderen Häuser genauer an und da ent­deck­te ich 4 graue Fiber­glasstüh­le von Eames ganz läs­sig an einen Tisch gelehnt.….. ich war völ­lig platt und beschloss ein­fach mal zu klin­geln. Als ich dann brav an der Sprechan­lage auf eine Reak­tion wartete, sah ich dann noch 2 weiße Kun­st­stoff­schalen von Vit­ra die als Vogel­tränke gedi­ent haben.
In dem Moment öffnete ein älter­er Herr die Haustüre und ich schwärmte ihm von seinen Stühlen vor. Für ihn waren es ein­fach Sitzgele­gen­heit­en und schön waren sie schon gar nicht. Daher schlug ich ihm einen Tausch vor. Von meinen Besuchen auf dem Recy­cling­hof hat­te ich genü­gend Garten­stüh­le über und so brachte ich ihm 4 Stüh­le von mir und nahm 6 von ihm mit. Für das Grab sein­er Frau brachte ich ihm noch eine Kiste Blu­men, worüber er sich ganz Beson­ders gefreut hat.
Am näch­sten Tag, tauschte ich auch noch im Nach­bar­garten des net­ten Her­ren, den Jacob­sen gegen einen mein­er Garten­stüh­le ein.
Da die Stüh­le wit­terungs­be­d­ingt nicht in einem top Zus­tand waren, habe ich sie restau­ri­ert und ihnen neue Beine gegön­nt.
Liebe Chris­tine, vie­len Dank, dass Du Deine Geschichte hier erzählt hast und zugle­ich so einen Mut hast, diesen Design­klas­sik­ern ein neues Zuhause zu geben. Hier sind sie noch mal in Reih und Glied, Christines Glücks­funde.
Foto­cre­d­it: Chris­tine aka Nines

Habt ihr auch so eine unglaublich Geschichte, die ihr erzählen mögt?

1 Kommentare

  1. Ich gehe auch regelmäßig an Tagen an Sper­müll ist die Straßen ent­lang. Mein Mann und ich — wir schenken uns schon lange keine Geschenke mehr, die gekauft wur­den. Erst vor kurzem habe ich durch Zufall einen Angel Stuhl direkt am Straßen­rand gefun­den. Den musste ich nur noch etwas säu­bern und schon hat­te ich ein neues Geburt­stags­geschenk.

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