schmasonnen.de Bremer Blog über Interior und Lifestyle Mon, 28 Jan 2019 05:19:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.0.3 MINIMARKT Gründerin Xenia über Nachhaltigkeit, Glücksgefühle à la Marie Kondo und ganz viel Mut zur Selbständigkeit /2019/01/27/kulisseneinblick-minimarkt-gruenderin-xenia-ueber-nachhaltigkeit-gluecksgefuehle-a-la-marie-kondo-und-ganz-viel-mut-zur-selbstaendigkeit/ /2019/01/27/kulisseneinblick-minimarkt-gruenderin-xenia-ueber-nachhaltigkeit-gluecksgefuehle-a-la-marie-kondo-und-ganz-viel-mut-zur-selbstaendigkeit/#comments Sun, 27 Jan 2019 21:01:32 +0000 /?p=1278 Weiterlesen]]>

Werbung, wegen Markenerwähnung

Nachdem ich im letzten Jahr neugierig bei Euch erfragt habe, welche Themen Euch auf dem Blog für 2019 besonders interessieren, war deutlich zu erkennen, dass inspirierende Quellen zum Thema Nachhaltigkeit weiterhin hoch im Kurs sind. Super, genau mein Thema. Dazu will und werde ich 2019 noch einiges an guten Beiträgen bringen, versprochen. Was aber auch von Bedeutung für Euch ist, sind Beiträge über Shops, individuelle kleine, mit Persönlichkeit ausgestattete Läden. Naja und was soll ich sagen, mit diesem Blogpost werde ich gleich mal beiden Themenwünschen gerecht.

MINIMARKT Store

Heute geht’s nach Hamburg. Und auch wenn wir momentan im Fussball der großen Schwesterhansetstadt eindeutig überlegen sind, erkenne ich neidlos an, dass sich die schönsten Cafés und Shops eindeutig in Hamburg befinden. Ein mit Liebe geführter Laden ist der MINIMARKT. Ich kenne den MINIMARKT schon sehr lange, denn vor dem Umbau war ich ein paar mal dort shoppen. Mich hat schon immer diese Art von Einkaufserlebnis dort beeindruckt, weil ich ganz genau weiß, dass hier jemand mit Herzblut hinter steckt. Damals kannte ich die Inhaberin noch nicht. Jetzt gehört sie zu meinen liebsten Brieffreundinnen auf Instagram. Wir schreiben uns regelmäßig, denn uns verbindet das Thema Nachhaltigkeit und schönes Design. Dass dies kein Widerspruch in sich ist und wie es dazu kam, dass sich der MINIMARKT im letzten Jahr mit dem FRAMA Shop neu aufgestellt hat, erzählt uns die liebe Xenia hier und jetzt im Interview.

MINIMARKT Team

Liebe Xenia, erzähl doch mal, wer oder was steckt eigentlich hinter dem MINIMARKT?

Ich bin Xenia Rosengart und habe 2011 den Concept Store MINIMARKT in Hamburg eröffnet, 2014 kam dann der Onlineshop dazu. Als Team erschaffen wir mit ganz viel Herzblut unsere eigene Wohnwelt und versuchen ein Lebensgefühl zu transportieren – eine Mischung aus der dänischen Wertschätzung von gutem Handwerk, Hamburger Understatement und französischem Laissez-Faire.

Fotocredit: MINIMARKT

Hin und wieder entstehen in Zusammenarbeit mit KünstlerInnen Sonder-Editionen – das sind Herausforderungen, die immer großen Spaß mit sich bringen! Meine Erfahrung im Bereich Inneneinrichtung und Design nutze ich außerdem im Zuge von Einrichtungsberatungen und ich entwickle Konzepte für Wohnungen, Büros oder Gastronomien.

Wie kam es denn überhaupt zu der Idee einen eigenen Shop zu eröffnen und was würdest Du anderen auf den Weg geben, die diese Idee auch haben?

Nach der Schule habe ich eine Ausbildung gemacht und schnell gemerkt, dass ich selbstbestimmt arbeiten möchte. Einen Einfluss hatte bestimmt auch mein Umfeld als Kind: meine Eltern sind  selbstständig und waren beide lange Fotografen und Journalisten tätig, haben viel Interior fotografiert, mit dem Bereich bin ich also schon vertraut gewesen.

Mir war es immer wichtig, einen Beruf zu haben, der mir richtig Spaß macht, weil man dort einfach so viel Lebenszeit verbringt. Dafür war und bin ich auch bereit, immer 100 Prozent zu geben.

Fotocredit: MINIMARKT

Natürlich kommt es immer auf die jeweilige Situation an, aber wer eine große Leidenschaft hat und noch mit sich hadert: ich würde immer Mut zusprechen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen! Wenn man etwas unbedingt möchte, dann kann man es schaffen.

Für mich ist es ein wunderschönes Erlebnis und eine Herausforderung zugleich. In ganz kleinen Schritten, schaffe ich ein immer schöneres oder neueres Sortiment, erarbeite mir neue qm2 Minimarkt sowie neue schöne Zusatzprojekte und zugleich muss auch ich immer wieder lernen Rückschritte zu verkraften. Und das alles, nur so schnell, wie es für mich geht und nicht so schnell, wie es vielleicht sein müsste. Ich wachse quasi mit Minimarkt und den Herausforderungen oder Erfolgen. Zugleich lerne ich jeden Tag, wie es möglich ist neben der Minimarkt Mama eine Mutter einer zauberhaften 4 jährigen Tochter und  einem großartigem 2jährigem Sohn zu sein.  Das klappt alles nur mit der Einstellung, dass alles Schritt für Schritt passiert und keine langausgearbeiteten Superpläne die passieren müssten oder Erfolge die zwingend kommen müssen.  Wenn ich merke, dass ich und mein Team und meine Familie inklusive der Finanzlage es zulassen dann wage ich etwas neues. Also tut es auch !!!!!

Fotocredit: MINIMARKT

3. Im letzten Jahr hast Du Deinem Shop ein neues Gesicht gegeben und hast die Marke Frama in Dein Sortiment mit aufgenommen. Ich liebe die Produkte von Frama und ich finde Du hast sie in Deinem Shop super super schön in Szene gesetzt. Mich würde brennend interessren, wie Du überhaupt auf die Idee gekommen bist, einen Frama Shop zu eröffnen?

Um dem Kundenwunsch der Wohneinrichtungen und –Beratungen nachzukommen und mich neuen Herausforderungen zustellen war ich auf der Suche nach dem richtigen Partner. Ich wollte ein Brand finden, das nachhaltig glücklich macht. Dann bin ich auf Frama gestoßen und das Konzept und die Produkte passen einfach super gut zu MINIMARKT – dank des minimalistischen Designs und der guten Qualität ist die Kundschaft lange glücklich mit ihren Einkäufen.

ADAM Stool by FRAMA

Ich selbst habe zum Beispiel schon 5 Jahre zwei ADAM Hocker zuhause, sie haben mittlerweile eine so schöne Patina und ich weiß, dass sie bei uns bleiben werden. Es ist wirklich gutes Handwerk und tolles, zeitloses Design. Natürlich kommt nicht nur Frama zum Einsatz bei Projekten, sondern viele andere Brands die vielleicht auch nicht im Laden präsentiert sind, aber ein langfristig schönes Gefühl in euren Räumen schaffen. Durch  die ´Heirat‘ mit Frama kann ich ein nachhaltig schönes Konzept präsentieren.

Dass Dir Nachhaltigkeit auch so wichtig ist, habe ich ja schon erwähnt. Aber was genau verstehst Du eigentlich unter Nachhaltigkeit?

Unter Nachhaltigkeit verstehe ich, bedacht zu leben. Ob bei der Einrichtung, beim Reisen oder beim Konsum generell: statt Massen zu ver- oder gebrauchen, ist es so viel schöner das richtige Maß zu finden. Marie Kondo spricht ja zum Beispiel davon, dass du beim Aussortieren nur das behalten solltest, was ein Glücksgefühl bei dir auslöst – ich finde das ist eine schöne Herangehensweise dies bei Einkäufen genau zu beachten. Viele denken, dass ich eine komplette Minimarkt Palette bei mir Zuhause habe. Dem ist aber nicht so, auch wenn ich es sicher so auswählen würde. Nur erarbeite ich mir auch meine Wünsche und belohne mich richtig mit Einrichtung die ich mir teilweise schon sehr sehr lange wünsche. Das weiss auch mein Team, welches mir nach 3 Jahren Wunsch, zur Babyshower meines Sohnes die Mama Vase von Ilse Crawford geschenkt hat. Nun habe ich nicht schon seid 3 Jahren eine so gewünschte Vase, sondern denke bei der Freude auch immer an mein super Team.

WEDUCER CUP : Kaffeebecher aus recyceltem Kaffeesatz

Wie kann man Deiner Meinung nach Nachhaltigkeit und Interior miteinander vereinbaren?

Die Glücksgefühl-Herangehensweise ist gut auf den Interior-Bereich zu übertragen. Am besten achtet man schon beim Einkaufen darauf, was man wirklich haben möchte. Um das Passende zu finden, ist eine gute Beratung da super hilfreich.Im MINIMARKT sind wir alle keine gelernten VerkäuferInnen, es läuft alleine dadurch, dass wir ausschließlich Produkte im Sortiment haben, hinter denen wir stehen und dadurch die Freude daran transportieren. So haben wir über die Jahre viele glückliche StammkundInnen gewonnen, was mir total am Herzen liegt!

Fotocredit: MINIAMRKT

Das ist eine sehr schöne Einstellung und so ehrlich. Vielleicht magst Du uns zum Ende noch erzählen, welche Pläne noch in 2019 bei Euch anstehen?

Im Jahr 2019 werden wir unseren Nachhaltigkeitsbereich vergrößern, sowohl die Beauty-/Care-Ecke, als auch Produkte rund um das Thema Lebensmittel. Und dann kommt noch eine große Überraschung: wir werden ganz bald ein eigenes nachhaltiges Produkt launchen, das sich positiv auf das Raum-Klima auswirkt! Mehr kann ich dazu noch nicht verraten, aber ich freue mich schon riesig und bin sehr gespannt, wie es ankommt!

Na, da weiß ich jetzt schon das ich Fan von diesem Produkt sein werde. Schon der aus Kaffeesatz recycelte Kaffeebecher hat mich sofort überzeugt. Wir sind gespannt und freuen uns.

MINIMARKT Gründerin Xenia Rosengarten

Vielen Dank liebe Xenia, für diese ehrlichen Worte. Besonders der Gedanke, Dein eigenes Tempo den Wachstum Deines Concept Stores bestimmen zu lassen, gefällt mir besonders gut. Es geht eben nicht nur um Umsatz und Massenkonsum. Und wenn ihr nicht in Hamburg lebt, dann kann ich Euch den Online Shop , sehr empfehlen. Hier gibt es eine extra Rubrik zu nachhaltigen Produkten (Werbung, von Herzen).

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Möbelmessenauftakt in Köln /2019/01/20/moebelmessenauftakt-in-koeln/ /2019/01/20/moebelmessenauftakt-in-koeln/#respond Sun, 20 Jan 2019 13:29:22 +0000 /?p=1228 Weiterlesen]]>

Das Jahr beginnt für alle Interiorblogger und Möbelliebhaber mit einem Highlight in Köln: Die Internationale Möbelmesse. Köln ist voll mit Designenthusiasten, Möbelhändlern, Marketingagenturen und Bloggern, die sich alle über die neuesten Trends und Ideen der Möbelbranche ein Bild machen wollen. Die IMM ist eine Fachmesse, eine Messe in der Neuheiten, Prototypen und Klassiker, in dafür eigens kreierten Messeständen präsentiert werden. Die Ideen derjenigen, die die Stände planen und umsetzen werden immer kreativer, individueller und innovativer. Selten stehen die Produkte ohne Konzept auf dem Messestand, oft war dieses Jahr die Idee eines Hauses oder einer Wohnung sichtbar. Trotzdem bleibt es eine (Fach)Messe, in der es um Produktpräsentationen geht. Und das ist auch gut so. Doch zugleich ist offensichtlich, dass sich nicht jeder mit dieser Form der Produktpräsentation identifizieren kann. Dass ist wiederum auch gut so. Wie schon in den letzten zwei Jahren, wird durch die sozialen Medien die Messe, vermehrt durch diverse Kanäle ungefiltert in die Masse gestreut. Infolgedessen, ist in den sozialen Medien eine leichte Genervtheit und Überforderung spürbar und lesbar. Verständlich, denn mir ging es ähnlich, obwohl ich Teil des Ganzen war. Bei all der Übertragung und der Freude des Teilens, darf nicht vergessen werden, dass es eine Fachmesse ist und das eine Bilderflut von Produkten ihr nicht gerecht wird.

Also, weg von der pausenlosen Bildüberflutung hin zu einem Blogspost. In Wort und Sprache ein paar Gedanken zum Auftakt des neuen Jahres im Kontext der Desig- und Möbelwelt. Here we go.

Ganz klar beginnen möchte ich mit der wunderbaren Idee von Daniel und Nicole in Köln ein SoLebIch Appartement zu schaffen. In einem unbeschreiblichen Ambiente des Qvest Designhotels haben Partner ihre Marken präsentiert. Dazu gab es tolle Interviews, Workshops und Talks, nette Gespräche, Getränke und Snacks. Nicole war es besonders wichtig alles in einer plastikfreien Umgebung zu präsentieren, einen Wohlfühlort zu schaffen, bei  denen sich viele nämlich genau das vorstellen können, was auf der Messe nicht machbar ist: Wie wirkt dieses Produkt in einem zu Hause, in meinem zu Hause.

Spanned waren für mich vor allem die Diskussionen rund um das Thema Influencermarketing und Nachhaltigkeit. Was und wer beschreibt eigentlich einen Influencer? Was unterscheidet ihn zu einem Blogger und zu einem Journalisten, denn das sind für mich tatsächlich drei unterschiedliche Paar Schuhe. Jeder hat seine Berechtigung, aber die Akzeptanz zwischen Influencer und Print ist scheinbar noch immer ein schwieriges Thema.

“Der Blog ist unser Herzstück”

Danke Herz und Blut für diese Worte. Alles drum herum ist spannend und neu, ermöglicht neue Wege etwas auszuprobieren, aber in scheinbar schnellen Zeiten, ist ein Blog eben aber beständig und kann durchaus auch mit den sozialen Medien, wie Instagram mithalten. Auch wenn das hier nicht wirklich her passt, aber trotzdem Platz finden muss in diesen Zeilen, kann ich nur sagen, dass ich hin und wieder daran zweifel, ob ein Blog noch zeitgemäß ist. Vieles spielt sich auf Instagram ab, Kooperationen werden primär für Instagram angefragt. Aber mal ehrlich, nirgendwo kann ich meine Meinung so äußern, wie auf meinem Blog. Danke Wilkin für dieses Statment.

Zurück zum Thema. Was ist eigentlich Trend? Trend 2019?

“Ich mag das Wort Trend nicht”

Nicht meine Worte, sondern die des Chefredakteurs der AD Oliver Jahn. Auch wenn dieser Talk ganz schön impulsiv und provozierend war und sicherlich mit dieser Aussage nicht das beabsichtigt war, was am Ende stehen blieb, hat er ein super Beitrag für weniger Konsum und mehr Qualität gemacht. Merci. Also Leute kauft Euch Möbel, die ein Leben lang bei Euch verweilen und nicht durch den nächsten Mainstream ausgetauscht werden.

Super Übergang zum Thema Nachhaltigkeit, oder? Denn dieses Thema war glücklicherweise mit Grüne Erde auch vertreten. Grüne Erde produziert seine Möbel mit der These, sie sollen so lange halten, bis der Rohstoff wieder nachgewachsen ist. Dabei muss man wissen, das Grüne Erde ganz ohne Metall arbeitet, sie zwar im Design damit etwas eingeschränkt sind, aber aktuell durchaus auch neue Wege gehen. Grüne Erde verabschiedet sich schon seit einiger Zeit, dank Andreas Lechner, von einem verstaubten Image, und schafft ein neues Designverständnis, ohne Ökologie, Nachhaltigkeit und Fairness aus dem Auge zu verlieren. Im SoLebIch Appartement wurde der Schlafraum mit Produkten von Grüne Erde ausgestattet, wie z.B. Wohnaccessoires oder handgefertigten Naturmatratzen.

Nachhaltigkeit war leider viel zu wenig auf der Messe Thema. Zum Teil musste man sich hier vieles schwer erfragen.  Wie immer gibt es bei e15 wunderschöne nachhaltige Lösungen, dieses mal ganz im Fokus kreativer, funktionaler und zugleich natürlicher Büroideen. Die Workstationen bieten unterschiedlichste Lösungen für ein Kabelmanagement, mit hochwertigen, natürlichen Materialien, wie Holz und magnetischen Funktionen, zum Beispiel fürs Tablett oder Handy.

Photocredit: Muuto

Bei Woud gab es tolle Kissen aus recycelten Flaschen. Muuto verwendet nordische Hölzer aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Wie z. B. bei dem Cover Lounge Chair. Neben Nachhaltigkeit sind auch die Themen Tradition und Funktionalität von Bedeutung. Der Cover Lounge Chair ist genau aus diesem Wunsch heraus entstanden. Sein Design ist zeitlos und durch das Material ist er sehr stabil und komfortabel, zugleich aber sehr ästhetisch.

Photocredit: Manu

Tradition und Funktion sind auch von Bedeutung bei dem Knitting Chair, Design von Ib Kofod-Larsen für Menu. Mit dem Stuhl beginnt Menu alte Klassiker neu auflegen. Ursprünglich sollte dieser Stuhl Komfort beim Stricken ermöglichen. Heute ist das übertragbar auf gemütliche Stunden mit dem Tablett oder Handy. Der Knitting Chair ist eines meiner Messe Highlights, vor allem wegen des zeitloses Designs.

Zwei neue Brands haben mir besonders gefallen. Das ist zum einen Million Copenhagen, die den TODAY Chair gelauncht haben. Million ist ein dänisches Label mit einem jungen, traditionell geprägtem Kopenhagener Designerteam.

Photocredit: Northern

Das norwegische Label Northern, welches zunächst nur Leuchten entwickelt hat, führt seit 2018 auch Möbel und Wohnaccessoires. Auch bei Northern spielt Funktionalität, Tradition und echte Handwerkskunst eine wichtige Rolle. Zugleich wollen sie durch ihre Produkte die eigene Umgebung einzigartig machen, wie z.B. durch die Bar aus geräuchertem Holz oder die Gießkanne Grab.

Zurückblickend war mir das Thema Nachhaltigkeit viel zu wenig präsent. Nun bin ich gespannt, was sich noch aus den Themen Trend, Nachhaltigkeit, Design und Funktionalität in diesem Jahr ergibt und wie Andere den Möbelauftakt in Köln erlebt haben.  Auf ganz bald.

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Die Sache mit der Nachhaltigkeit /2018/12/30/die-sache-mit-der-nachhaltigkeit/ /2018/12/30/die-sache-mit-der-nachhaltigkeit/#comments Sun, 30 Dec 2018 14:02:22 +0000 /?p=1201 Weiterlesen]]> Vor nun fast einem Jahr habe ich mich hier die Frage gestellt, ob Nachhaltigkeit und Interior miteinander vereinbar sind. Vielleicht erinnert ihr Euch. Damals schon war ich der Meinung, dass es hier Möglichkeiten gibt, auch wenn diese begrenzt sind. Neben nachhaltigen Gedanken in der Wohnwelt haben wir uns natürlich auch in anderen Lebensbereichen Gedanken über weniger Müll, bessere Herstellungs- und Arbeitsbedingungen gemacht, vieles ausprobiert, wieder verworfen und neue Ideen gesponnen. Hier kommt mein Jahresresümee.

Wenn ich ehrlich bin, haben wir relativ spät damit begonnen, uns im familiären Umfeld mit dem Thema Müllvermeidung zu beschäftigen. Obwohl unsere Kinder schon viel eher damit in Berührung gekommen sind oder uns sogar drin gelehrt haben. Ich weiß noch, wie mein Großer im Kindergarten das erste Mal eine Müll-  Aufräumaktion mitgemacht hat und anschließend beim Spaziergang auf den Weserwiesen einfach so den Müll angefangen hat aufzusammeln. Da war das Thema Müllvermeidung noch gar nicht bei mir angekommen.

Wenn ich nun mein Jahresresümee ziehe,  dann kann ich von erfolgreichen Veränderungen und nicht so erfolgreichen Veränderungen sprechen. Fang ich mal mit dem Positiven an; schon lange nutzen wir kleine Baumwollbeutel mit zum Einkaufen, um loses Obst und Gemüse darin zu verstauen. Milch kaufen wir im Milchautomaten, Joghurt im Glas, backen Baguette und Brötchen selber, verzichten auf Tiefkühlpizza und kneten lieber selber einen ordentlichen Pizzateig. Kaffee gibts nur noch frisch in ganzer Bohne, von der ich sicher sein kann, dass diese unter guten und fairen Bedingungen geerntet und verarbeitet wurde. Das Einkaufen hat sich bei uns schon verändert. Wenn es zeitlich passt, kaufen wir auch im Unverpacktladen ein. Das ist jedoch immer noch eine Herausforderung für uns. Da sich dieser nicht im eigenen Viertel befindet, zumindest wenn man Wert auf Bio legt. Gehen wir in den nächstgelegenen Supermarkt, achten wir darauf Lebensmittel unverpackt zu kaufen oder wenn möglich in einer Glasverpackung oder in Papier eingepackt. Im Familienrat haben wir für das kommende Jahr beschlossen mehr im Unverpacktladen einzukaufen. Mal gucken, wie wir das zeitlich und organisatorisch hinbekommen. Für uns ist es keine Schande, wenn wir das nicht immer hinbekommen, denn das Thema Müllvermeidung soll nicht zu einem Stressakt werden.

Füllkorn Unverpackt

Gescheitert sind wir leider bei jeglichen Versuchen Spül- und Waschmittel selber zu produzieren. Flecken und schmieriges Geschirr möchte ich einfach nicht haben. Aller positiven Erfahrungen Anderer zum Trotze, ich fühle mich dabei nicht wohl, dann hat es auch keinen Sinn. Denn Nachhaltigkeit funktioniert für mich auch nur in Verbindung mit Wohlbefinden. Das wiederum wird viel zu oft bei den diversen Aktionen vergessen, meiner Meinung nach. Also nutzen wir jetzt Ökowaschmittel aus dem Biomarkt und nachhaltiges Spüli.

Seife, Holzzahnbürsten und Wattestäbchen aus Bambus oder Papier sind nur einige Dinge, die bei uns im Bad neu eingezogen sind. Gleich wieder ausziehen musste die Haarseife. Nach wochenlangen Versuchen und ersten anbahnenden Dreadlocks bei mir, habe ich auch hier mehr auf mein Wohlbefinden gehört und bin wieder auf mein flüssiges Flaschenshampoo umgestiegen. Ja natürlich könnte ich jetzt noch das flüssige Shampoo aus dem Unverpacktladen ausprobieren, aber ich hänge an meinem Shampoo und ich hänge auch an meiner Körpercreme. Und dieses sind Dinge, die mir wichtig sind und die ich nehme, um mich dabei gut zu fühlen.

L’Epicerie Bio Unverpackt

In den letzten Monaten kamen bei mir immer wieder Fragen an, ob ich Tipps für nachhaltiges Spielzeug hätte und wie ich mit den Wünschen der Kinder umgehe, wenn sie sich etwas wünschen, was scheinbar überhaupt nicht den Ansprüchen nachhaltiger Art entspricht. Puuuuh, das ist ein Thema welches auch mich oft an Grenzen bringt. Je kleiner die Kids, desto einfacher gestaltet sich das meiner Meinung nach. Es gibt tolle deutsche Holzspielhersteller, die auf eine gute Herstellung achten. Puppenmacher, die mit viel liebe wunderbare Puppen herstellen, auch oft im regionalen Umfeld. Aber je älter, desto mehr verändern sich auch die Wünsche. Hier haben wir für uns festgehalten, dass wir bei den Wünschen zuerst immer auf Flohmärkten oder bei Ebay Kleinanzeigen gucken. Auch hilft es, sich einer bestimmten Spielzeugart zu widmen und nicht tausend verschiedene “Marken” anzuschaffen. Weniger ist oft mehr, dass ist hier eines unserer wichtigsten Prinzipien.

Und genau das ist auch mein Prinzip im Bereich Interior. In diesem Jahr ist hier nichts eingezogen, was ich nicht brauche oder besser gesagt wofür nicht absolut mein Herz schlägt. Möbel, hinter denen gutes Design und gute Funktionen stehen, sind meine absolute Leidenschaft. Beim Kauf der Wohnaccessoires habe ich darauf geachtet, dass diese entweder unter guten Bedingungen hergestellt wurden oder direkt bei den Handmade Produzenten selbst gekauft. Natürlich bin ich kein Fan davon komplett auf Konsum zu verzichten, dafür schlägt mein Designerherz viel zu hoch. Aber durchaus ist es hilfreich sein Konsumverhalten zu hinterfragen. Das führt oft zwangsläufig dazu, dass der Konsum sich verringert. Denn gute Herstellung ist nicht immer günstig. Klar sind die Stühle an meinem Esstisch teuer, die Lampen ebenso. Aber dafür habe ich auf den ganzen Krimskrams verzichtet, den ich mir sonst immer gekauft habe, um den aktuellen Trends zu folgen. Ihr wisst wovon ich spreche. Samtkissen vom Schweden oder Tassen, made in China. Man wird förmlich zugespamt mit tollen trendigen Wohnaccesoires. Natürlich sind mir Trends auch wichtig, aber auch diese stehen hier im Einklang mit Traditionellem und Bewährtem.

Das ist sie nun, die Sache mit der Nachhaltigkeit: Es geht nicht darum, komplett zu verzichten, aber durchaus geht es sehr wohl darum, sich zu hinterfragen und Möglichkeiten sich zu verändern einfach mal durch zuspielen. Auch wenn das Thema Nachhaltigkeit im Trend ist, habe ich oftmals die Sorge, dass dieser Trend auch kippen kann. Verfechter zeigen mir manchmal zu oft den Zeigefinger und zu wenig gute Alternativen. Gleichgültige gucken einfach über die so wichtigen Themen hinweg. Zum Jahresende ist es auch geboten, Wünsche zu äußern. Ein Wunsch ist es, dass  sich Verfechter und Gleichgültige mehr aufeinander zu bewegen und das es mehr Lösungen nachhaltiger Herstellungsverfahren bei den großen und kleinen Marken gibt. Ein wenig mehr Akzeptanz von überlegtem Konsum und mehr lokale kleine Shops, die Wohnaccessoires nachhaltiger Art anbieten. Mal gucken, was das neue Jahr mit sich bringt, was sich im Politischen und gesellschaftlichen Kontext verändert.

Kommt gut ins neue Jahr und bis ganz bald.

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Der Neue in Basalt* /2018/08/03/der-neue-in-basalt/ /2018/08/03/der-neue-in-basalt/#comments Fri, 03 Aug 2018 04:28:30 +0000 /?p=1126 Weiterlesen]]> *Dieser Beitrag enthält Werbung.

Stühle sind schon eine sehr wandelbare Angelegenheit. Das beste Beispiel ist der des Plastic Chairs von Vitra . Favorisiert habe ich ihn immer in weiß. Ganz klassisch: weiße Schale mit einem schönen hellen Ahorngestell. Ich glaube so steht er auch in den meisten Haushalten hier zu Lande. Aber mit der Renovierung unseres Erdgeschoß war mir irgendwie nach einem Kontrast. Der gelaugte und geseifte Boden hat eine sehr helle und zugleich warme Atmosphäre. Die weißen Wände und die weiße Küche unterstützen diesen Effekt noch mehr. Es war Zeit für was Neues, etwas Dunkles.

Die Wände in einem dunkleren Farbton zu streichen, kam für mich nicht in Frage, noch nicht. Wer weiß, was hier noch passiert. Trotzdem musste etwas her, welches diese Farbatmosphäre unterbricht. Da kam die Anfrage für eine Kooperation von Connox gerade richtig. Connox hat eine ganz wunderbare Auswahl von einzigartigen Designprodukten. Dann habe ich die neuen Farben des Plastic Chair von Vitra entdeckt. Guckt sie Euch unbedingt an. Mit dabei sind Farben wie senf, ocean und moosgrau. Die Farben klingen nach Sommer, an den unterschiedlichsten Orten, mit viel Sonnenschein. Sie sind nicht grell, eher ruhig und passen super in ein skandinavisches Ambiente.

Vor allem die Farbe Basalt hat es mir sofort angetan. Um den Kontrast noch etwas zu verstärken habe ich mich für ein Untergestell in dunkel gebeiztem Ahorn entschieden.  Zwar war ich zuerst etwas skeptisch, da ich so gut wie keine dunklen oder auch schwarzen Accessoires besitze, ausser natürlich den gusseisernen Ofen, aber wie heißt es so schön? Frisch gewagt, ist halb gewonnen. Der neue Eames fügt sich perfekt ein, sein eh schon zeitloses, klassisches Design wird durch das dunkle Gestell und durch die dunkle Schale noch mehr in Szene gesetzt.

Nun steht er in meiner guten Stube und macht neben dem antiken Korbstuhl meiner Tochter und der absoluten Lieblingscouch von HAY eine ziemlich gute Figur. Meistens sitze ich hier, trinke einen guten handgefilterten Kaffee und lese in meinen Lieblingszeitschriften. Und wie schon bei meinen anderen Eames Chairs, bin ich auch hier immer wieder erstaunt, wie bequem dieser Stuhl ist. Möbelstücke, bei denen die Designer sich Gedanken über Haptik, Form und Langlebigkeit gemacht haben, sind immer eine gute Investition. Welche Varianten es noch gibt, könnt ihr hier nachlesen.

Jetzt kommt das Beste zum Schluß: Da Connox auch so hin und weg von den neuen Farben ist, verlosen sie einen Vitra — Eames Plastic Side Chair DSW. Alles was ihr tun müsst, könnt ihr hier nachlesen. Ich drück Euch ganz fest die Daumen und freu mich, wenn auch ihr den Eames Chair neu entdeckt.

Habt ein schönes sonniges Wochenende,

Schirin

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Einmal Eiskaffe à la Birger, ein Kulisseneinblick bei OUVER und ein Gewinnspiel /2018/07/23/einmal-eiskaffe-a-la-birger-ein-kulisseneinblick-bei-ouver-und-ein-gewinnspiel/ /2018/07/23/einmal-eiskaffe-a-la-birger-ein-kulisseneinblick-bei-ouver-und-ein-gewinnspiel/#comments Mon, 23 Jul 2018 04:39:31 +0000 /?p=1153 Weiterlesen]]> *Dieser Beitrag erhält Werbung, die von Herzen kommt**

Holla, die Waldfee. Habt ihr Euch mal die Temperaturen der nächsten Tage angeguckt? In Bremen übersteigt das Thermometer fast jeden Tag die 30 Grad Grenze. Ich kann mich nicht an so einen Sommer erinnern. Ihr? Lasst uns diesen Jahrhundertsommer genießen. Ich habe da eine Idee und zwar mit einem perfektem Eiskaffee. Gesehen habe ich diesen bei Birger, dem Entwickler der Kaffee Stationen von Ouver .

Hier das wohl einfachste Rezept der Welt: Eiswürfel in ein Glas füllen, frisch gemahlenen Kaffee in einen Filter geben und mit heißem Wasser aufgießen. Genau, auf die eiskalten Eiswürfel. Ein Schluck frische Milch dazu. Fertig.

Danke Birger, für diesen tollen Tipp. Wer mehr über diese Kaffee Station und dem Menschen, der dahinter steckt wissen möchte, dem empfehle ich zu Eurem gerade gemachten Eiskaffee, dieses Interview. Viel Spaß beim Lesen:

1. Lieber Birger, erzähl mal wer und was steckt hinter Ouver?
Ich bin Birger, gelernter Tischler, studierter Architekt und leidenschaftlicher Barista.
Die Idee entstand 2015 während des Studiums durch meine Tätigkeit als Barista. Seit dem ist OUVER neben Coffee aber auch Interior. Anfang 2017 fing es mit kleinen Projekten an. Sei es kleine Möbel, Modellbau oder das gestalten und realisieren von kleineren Interior Projekten.

Fotocredit Ouver

2. Wie bist Du auf die Idee gekommen, Kaffee Stationen zu entwerfen?
Neben dem Architekturstudium war ich auf der Suche nach einem Nebenjob und diese Suche hat mich über Umwege in ein Cafe verschlagen. Da kam die Idee auf, eine Coffee Station zu bauen. Nach mehreren Prototypen, habe ich eine enorme Resonanz aus meinem Bekanntenkreis bekommen. Mit dem dazu gewonnenen Mut habe ich mein Glück bei Kickstarter versucht. Dort habe ich kein Vermögen eingenommen und das Projekt ging nicht durch die Decke wie manch andere, aber es war trotzdem ein super Start in die Selbstständigkeit. Daraufhin kamen immer mehr neue Kunden auf der ganzen Welt dazu.

Fotocredit Ouver

3. Was ist das besondere an einer Kaffee Station? Geht nicht auch ein einfacher Filter?
Wenn ich das meine Kunden fragen würde, dann ist es sicherlich die Ästhetik und das Design was ausschlaggebend ist. Es macht auch ungenutzt eine super Figur in der Küche.

Fotocredit Ouver

4. Neben Kaffee gehört Deine zweite Leidenschaft dem Interior Design und Du entwirfst auch Möbel. Wie kam es zu dieser Kombination und wo hast Du Dein Handwerk gelernt?
Angefangen hat alles Anfang 2017. Mein damaliger Chef hat eine zweite Filiale in Düsseldorf eröffnet. Daraufhin folgten weitere Projekte, für welches jedes mal individuelle Möbel entstanden sind. Dadurch baut man sich auf Dauer ein Repertoire an Eigenkreationen auf. Bevor es mich nach Düsseldorf verschlagen hat, habe ich in meiner Heimat dem Sauerland eine Tischlerausbildung absolviert.

Fotocredit Ouver

Fotocredit Ouver

5. Lieber Birger, magst Du uns zuletzt noch verraten, wie Du Deinen Kaffee am liebsten trinkst und was einen guten Kaffee Deiner Meinung nach ausmacht?
Frisch, Ehrlich und oft.
Wie bei vielen Lebensmitteln spielt auch bei Kaffee die Herkunft, Produktion und Transparenz für mich eine wichtige Rolle. Wenn man sich sicher sein kann, das der Kaffee nicht voller Pestizide ist, alle mitwirkenden Menschen in der Produktion genug vom Verkaufspreis abbekommen, und er dann noch hell und schonend geröstet ist, würde ich ihn als gut bezeichnen. Kaffee aus Kapseln hingegen wäre für mich dann z.B. ein schlechter Kaffee.

Fotocredit Ouver

Danke für den Einblick und Deine Gedanken zu gutem Kaffee und Interior. Ich freu mich, dass Du uns etwas hinter die Kulissen blicken lässt und bin gespannt, was Du noch alles entwickelst.

Und das Beste zum Schluß. Ihr könnt einen Kaffee Stand aus Kupfer und einen ziemlich tollen Kaffee gewinnen. Ist das nicht ein perfekter Wochenstart? Also, wenn ihr stolzer Besitzer von diesem Kupfer Stand mit einem dazugehörigen Glas Dripper sein wollt, müßt ihr lediglich hier einen Kommentar hinterlassen, wie ihr Euren perfekten Kaffee zubereitet. Zeit habt ihr bis zum 27. Juli 2018. Beachtet bitte die Teilnahmebedingungen ***.

Habt einen fabelhaften Sommer.

** Kennzeichnung: Sofern ich einen Beitrag markiere, der von Herzen kommt, besteht dieser nicht aus einer Anzeige / Kooperation, sondern aus einer Empfehlung, die von Herzen kommt.

*** Teilnahmebedingungen

  • Teilnahmeberechtigt sind volljährige, natürliche Personen mit einer deutschen Postanschrift.
  • Nur Einträge, die vor dem Teilnahmeschluss (27. Juli 2018, Mitternacht) abgegeben werden, können auch berücksichtigt werden.
  • Eine Mehrfachteilnahme ist ausgeschlossen.
  • Die Teilnahme ist nur möglich bei Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse. Ich werde diese Adressen aber weder Sammeln noch an Dritte weitergeben.
  • Der Gewinner wird per Zufallsgenerator ausgewählt und unter der angegebenen E-Mail-Adresse informiert.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis wird unentgeltlich zur Verfügung gestellt und kann nicht bar ausgezahlt werden.
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/2018/07/23/einmal-eiskaffe-a-la-birger-ein-kulisseneinblick-bei-ouver-und-ein-gewinnspiel/feed/ 125
Holzdielen nach skandinavischer Art /2018/06/11/holzdielen-nach-skandinavischer-art/ /2018/06/11/holzdielen-nach-skandinavischer-art/#comments Sun, 10 Jun 2018 22:02:24 +0000 /?p=1083 Weiterlesen]]> Sieben Jahre Dänemarkurlaub und die Sehnsucht nach diesem Boden stieg von Jahr zu Jahr mehr. Wen es regelmäßig nach Kopenhagen oder an die dänische Küste verschlägt, der weiß sofort wovon ich gerade rede. Und ich bin mir sicher, ihr habt Euch auch jedes mal die Frage gestellt, wie machen die das nur mit dem Boden, warum hat der nicht diesen Gelbstich wie bei uns? Vor ein paar Jahren haben wir es dann mal gewagt und sind in einen typischen kleinen Malerbetrieb gegangen und fragten nach der Methode der Holzbearbeitung. Lauge und Seife wurde uns leicht amüsant mitgeteilt, auf dänischer herzhafter Art.

Lauge und Seife. Ja genau mit diesen beiden Wörtern gingen wir dann in den Farb- und Malerbetrieb vor Ort. Voller Tatendrang, denn wir wollten uns diesen unglaublich tollen und natürlichen, fast schon antiken Look unbedingt in unsere vier Wände holen. Mit hingegen freundlicher norddeutscher Art wurden wir zunächst einmal aufgeklärt, dass diese Methode nicht funktioniert und es dafür auch keine Produkte gibt. Leicht bedröppelt verließen wir den Laden und den Wunsch nach einem gelaugten und geseiftem Boden haben wir dann erst einmal verschoben. Genau ein Jahr später waren wir wieder an der geliebten dänischen Küste in Nordseeland unterwegs. Wer dort mal zu Besuch ist, der Farb- und Malerbetrieb in Hoernback hat eine unglaublich gute Beratung und ist sehr zu empfehlen. Dieses mal waren wir auch schlauer und wir haben uns die Produkte abfotografiert. Aber trotzdem dauerte es ein weiteres Jahr bis wir dann das Bodenprojekt starteten. Wir sind dann im Onlineshop von Woca fündig geworden. Hier die Produkte, die wir dort bestellt haben:

Im Onlineshop findet ihr auch diverse Anleitungen und auch der Mailsupport ist super. Bevor wir nämlich mit dem Laugen starten konnten mussten die alten Holzdielen erst einmal vom Öl befreit werden. Also einmal komplett abschleifen. Dazu haben wir uns Schleifmaschinen von den Bremer Werkzeugprofis geliehen. Das ist echt kein Akt, die Dielen selber abzuschleifen. Die Ränder wurden mit einem Randschleifer geschliffen und für die große Fläche kam dieses schicke Ding zum Einsatz. Das Schleifpapier hatte folgende Körnung: 40er, 80er und 100er.  Nach dem dann der Holzboden von jeglichem Staubkorn entfernt wurde kam eine Schicht weiße Holzlauge drauf. Wir haben Sie mit einem Pinsel immer in Richtung Holzmaserung aufgetragen, unverdünnt. Die Lauge verhindert, dass das Holz vergilbt und zugleich hellt es das Holz deutlich auf. Damit ihr versteht was ich meine, habe ich hier im Vergleich mal ein geöltes Brett auf den Boden gelegt:

Am nächsten Tag haben wir den gelaugten Boden einmal mit einem grünen Schleifpad leicht angeschliffen. Anschließend kam die erste Schicht weiße Seife zum Einsatz: Dazu haben wir die Holzbodenseife in einem Verhältnis von 1:10 mit Wasser vermischt. Diese Seifenmasse darf nicht mit einem Mikrofasertuch aufgetragen werden. Dieses solltet ihr unbedingt vorher prüfen. Da wir damals noch keinen Baumwollwischmopp hatten, habe ich alte Baumwollunterhemden benutzt, natürlich frisch gewaschen. Empfohlen wird diesen Vorgang drei bis fünf mal zu wiederholen. Ich habe das Ganze sechs mal gemacht. Fragt mich nicht warum.

Warum haben wir uns jetzt fürs Seifen und nicht fürs Ölen entschieden? Vor allem deshalb, weil die Methode des Seitens eine sehr nachhaltige Methode ist. Durch das Seifen und Laugen bleibt der Boden sehr hell und indem die Seife mit der Lauge reagiert, bildet sich eine sogenannte Kalkseifenschicht , die das Holz vor Feuchtigkeit und Verschmutzung dauerhaft schützt. Das ein robuster Schutz besteht, davon konnte ich mich schnell überzeugen. Wir leben hier mit zwei kleinen Kindern und unsere Küche befindet sich im Erdgeschoß, wo wir bekanntermassen nun einen gelaugten und geseiften Boden haben. Zwar habe ich auf die ersten Flecken teilweise panisch reagiert, aber hej — das ist doch die traditionelle skandinavische Methode. Haben die skandinavischen Familien nicht unglaublich viele Kinder? Und machen die nicht auch Dreck? Klar und bestimmt nicht weniger als meine beiden Kinder. Die Reinigung mit der Seife, die zugleich ja auch Bestandteil der Grundbehandlung ist, zaubert die Flecken ohne Probleme weg. Diese Woche gab’s den ultimativen Test mit Erdbeerspritzer. Jup, genau, null Problemo. Durch den Schutzfilm der Seife gehen Flecken problemlos wieder weg, wenn man sie mit der angerührten Seife wegwischt.

Zeit sparen könnt ihr beim Wischen, wenn ihr Euch den Twistmop von Vileda besorgt, der ist perfekt für das Wischen mit der Seife. Und das geht folgendermaßen: ihr braucht einen Eimer mit verdünnter Seife und einen Eimer mit Wasser. Vor dem Wischen taucht ihr den Mopp in das Seifenwasser, wringt ihn aus, wischt den Boden und taucht ihn anschließend in das klare Wasser. Nach dem Auswringen geht’s wieder in das Seifenwasser.



Aber eins muss ich Euch auch sagen, der Boden ist empfindlicher, die Flecken sind natürlich schnell zu sehen. Auf meinem vorherigen, geölten Holzboden, musste ich nicht so oft wischen, da ich die Flecken nicht gesehen habe. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei mal da hingestellt. Es ändert aber kaum was an unserer Entscheidung, denn dieses Gefühl, wenn man barfuß auf dem geseiften, naturbelassenem Boden geht und die Veränderung durch die Aufhellung sind es Wert mehr Zeit ins Wischen zu investieren. Psssst, ich kann Euch aber sagen, dass der Mann in diesem Hause, das Wischen mit dem Twistmop für sich entdeckt hat und während ich in meinen liebsten Wohnmagazinen stöbere, schwingt er den Twistmop. Ist das nicht super?

P.S.: Vielleicht erhält dieser Beitrag aus Eurer Sicht Werbung. Mir war es aber wichtig für Euch die Produkte, die wir alle selber gekauft haben, zu kennzeichnen. Diese Empfehlungen stammen hier allesamt von Herzen.

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Let’s meet in the real world Baby! /2018/05/02/lets-meet-in-real-world-baby/ /2018/05/02/lets-meet-in-real-world-baby/#comments Wed, 02 May 2018 03:28:00 +0000 /2018/05/02/lets-meet-in-real-world-baby/ Weiterlesen]]>

Und das hat so was von gut geklappt, obwohl wir ein ziemlich bunter Haufen waren, aus sämtlichen Himmelsrichtungen kamen und von Jung bis Alt alles dabei war. Aber nun mal von vorne. Was war da eigentlich los, am vorletzten Aprilwochenende. Zum 2. Mal haben Nina und Marc das Insta(dt)treffen in Weimar organisiert, eine Zusammenkunft von Leuten, dessen Herz für das Thema Interior schlägt. Die einen bunt, die anderen schlicht, die einen laut, die anderen leise. Das Thema: Umstylen, etwas Neues ausprobieren, raus aus der Komfortzone und bitte schön mit anderen Menschen, denn zusammen macht das gleich viel mehr Freude.

Also kamen wir zusammen, aus dem Norden, Süden, Osten und Westen der Republik. Zum Beschnuppern hat das Orgateam die Frühankommer in eine Weinbar gelockt. Sowieso, hat Weimar kulinarisch einiges zu bieten, dazu später aber mehr. Der ungeplante Auftakt in der Weinbar war gelungen. Neben einer unglaublich guten Auswahl an köstlichen Weinen, gab es unschlagbar gutes Essen und tolle Kennenlerngespräche. Zusammen mit Ulrike, wir teilten uns die Schlafstätte von Freitag auf Samstag, konnten wir noch in den Genuss einer kleinen, aber feinen nächtlichen Stadtführung von Christian, auch bekannt als Herr Bartkauz kommen. Nach einer kurzen Nacht ging es gleich weiter, weiter mit Essen. Wie gesagt, unser kulinarisches Wohl kam nicht zu kurz. Bei gutem Kaffee, Stulle und Brioche in der Brotklappe näherten wir uns den Design Apartments , in denen das Instadttreffen nun wirklich beginnen sollte. Endlich war es soweit, das offizielle Come Together startete und es trudelten nun auch die restlichen Teilnehmer ein. Eine kurze Begrüßung durch die Ga stgeber und es folgte, jawohl, ein Beitrag für das leibliche Wohl. Wie gesagt, Weimar hat einiges zu bieten und so gingen wir in diese atemberaubende Stadt und genossen im Café Caroline feinste Spargeltarte auf Sommersalat mit Blumen aus dem eigenen Garten, aus Herders Garten um ganz genau zu sein. Ein Spaziergang durch Weimar ist ein bisschen wie ein Lehrgang durch die deutsche Klassikgeschichte: Goethe, Schiller und Herder, gefolgt von Strauß, Nietzsche und Bach, alle haben sie ihre Spuren in Straßen, Häusern und Gärten hinterlassen. Das Instadttreffen hat uns durch seinen Timetable und den damit verbunden Spaziergängen auch die Schönheit der Stadt und das ein oder andere mal auch die Eigenart der Bürger auf ganz besondere Art näher gebracht.

Nun aber zurück, in den Apartments ging es los, mit dem ersten Highlight: Anastasia von Stilzitat hat uns in einem Live-Flower-Arranging, supportet durch 1000 gute Gründe und Kähler Design , die Kunst des Blumensteckens näher gebracht. Ein zauberhafter Moment, denn ihre Tipps und Ratschläge wurden untermalt durch ganz persönliche Geschichten und Erinnerungen aus ihrer Kindheit.

Aufgeteilt in fünf Gruppen, die in ihrer Besetzung unterschiedlicher nicht sein konnten, ging es los mit dem Stylen fünf verschiedener Ecken, dem #instafriendsstyletogether. Die bunte Mischung war gut, denn Aufgabe war auch aus seiner Komfortzone rauszukommen, was Neues zu wagen. In meiner Gruppe mit dem Thema #walldecoration, waren wir uns nicht immer einig, da wanderte ein Stuhl stetig hin und her. Aber zum Ende ist das Ergebnis perfekt. Wunderbare Produkte wurden für ein wuseliges, lebendiges, kommunikatives und fröhliches Umstyling zur Verfügung gestellt und das ein oder andere steht jetzt auch auf meiner Wunschliste. Zum Ende ist ein ganzes Apartment in einem völlig neuem Ambiente entstanden und ich wage zu behaupten, dass jeder, wirklich jeder sich hier irgendwie wieder findet. Hier sind die Ergebnisse:

Ja es hat was magisches, wenn fremde Menschen, die sich vorher fast nur digital begegneten, zusammen kommen, um etwas zu stylen. Allen gemein die große Begeisterung für schönes Wohnen, ganz unterschiedlich und individuell. Auch wenn es sich anfühlt, als ob man sich kennt, ist das Zusammenkommen doch nochmal was anderes, was ganz wunderbares, das man erleben muss, um es nach vollziehen zu können.

Zurück zum Stundenplan. Nach der Shooting Time ging es ins Hotel. Genächtigt haben wir im Russischen Hof und natürlich waren hier auch schon Liszt, Wagner und co. Es gibt glaube ich kein Haus in Weimar, in dem kein Dichter oder Denker seine Spuren hinterlassen hat. Ausser in den Designapartments, hier hinterlassen Andere nun ihre Spuren. Bevor dieser erste Tag zu Ende ging, gab es noch ein erfrischende Trend Lecture COLOR mit Monja von Kolorat . Es folgte dann ein ganz besonderes Dinner, gezaubert von der zauberhaft verrückten Syl , zusammen an einer großen Tafel mit unglaublich leckerem Roséwein der Weimaraer Weinbar. Ein wunderbarer Abschluss des Tages.

Nach einer weiteren kurzen Nacht wurden wir am nächsten Morgen durch die Bauhaus Universitä t geführt, diesmal auf den Spuren von Schlemmer, van de Velde und Gropius. Zum Abschluss gab es einen Workshop von und mit Jessica aka Stadtelster . Es wurde gestempelt und gebügelt und es entstanden wunderbare Küchentücher und Kopfkissenbezüge. Jeder Stück ein Einzelstück mit Wiedererkennungswert.

Und so langsam ging es zu Ende, das zweite Insta(dt)treffen in Weimar. Mir fiel es schwer, das Ende auch bei mir einzuläuten, denn diese drei Tage waren wie ein Urlaub mit  Freunden, mit Gleichgesinnten, mit wunderbaren Geschichten, viel Spaß an der Sache und auch voller inspirerender Gesprächen, auch mit Tiefgang. Es war mir eine große Freude, der Weg hat sich gelohnt und ja, es wird ganz bestimmt irgendwo ein Wiedersehen geben. Bis dahin seid mutig und macht es uns nach: Let’s meet in the real world baby! Danke Marc und danke Nina, für diese wunderbare Zeit.

Sponsoren des Insta(dt)treffens in Weimar:

@pfeffersackundsoehne @freundts  @jolg_industriallamps  @nicenicenice  @sisu_brand @weldundco
@1000gutegruende @blomus_de @kahlerdesign @authentics_official @gurilla_artstudio @designwe.love @breuerbono @northern.no
@tatjanafarkas @kloqclocks @caussadesign @_stylegreen
@conceptstore_dasschoeneleben @honigbaum_ @naturenerds_de @frldiehl @moka4you bauhaus_uni @bestwesterncentraleurope @lemonaid @kolorat

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Rosarote Kissenliebe für mein liebstes Möbelstück: Die HAY Couch * /2018/04/18/rosarote-kissenliebe-fur-mein-liebstes/ /2018/04/18/rosarote-kissenliebe-fur-mein-liebstes/#comments Wed, 18 Apr 2018 17:13:00 +0000 /2018/04/18/rosarote-kissenliebe-fur-mein-liebstes/ Weiterlesen]]>

*Dieser Post enthält Werbung.

Es sind so diese Entscheidungen, bei denen ich mir von Beginn an sicher bin, dass ich sie nicht bereuen werde. Eine davon ist die Anschaffung meiner geliebte Couch, das Mags Sofa von HAY. Ich weiß noch, wie ich zum ersten Mal die Couch bei einem Freund von uns gesehen habe, in einer etwas anderen Variante. Ich war hin und weg, musste nahezu permanent auf dieses Sofa starren.

Es dauerte nicht lange, dann hat er uns alle mit dem HAY — Fieber angesteckt und wir sparten im Freundeskreis fleißig auf diese Modullandschaft.

Nachdem wir endlich in unser frisch renoviertes Haus gezogen sind, musste noch die alte Couch aus meiner ersten Wohnung hier in Bremen herhalten und die Sehnsucht wurde mit jedem Tag des Wartens auf die Lieferung größer. Nach einem halben Jahr war es dann endlich soweit. Perfekt stand sie da, in unserer guten Stube.

Nach über fünf Jahren bin ich immer noch frisch verliebt, in ihr Design, den wunderbaren Stoff von Kvadrat und ihrer unbestechlichen Bequemlichkeit. Dank des Stoffbezug Hallingdal von Kvadrat sind auch leichte Flecken nicht sofort sichtbar und gut wieder rauszukriegen.

Rechtzeitig zu den frühlingshaften Temperaturen hat mir Found4you eine wunderbare Auswahl bunter Kissen zur Verfügung gestellt. Zwar machen die HAY Kissen mit dem kleinen Dot in der Mitte immer eine gute Figur auf dem Sofa, aber manchmal brauche ich es auch etwas weicher. Zum Glück gibt es im Kissenshop auch die neuen Kissen von Fritz Hansen, die in Kooperation mit dem dänischen Label Aiayu entstanden sind. Aiayu ist für hochwertig und nachhaltig hergestellte Textilien und Kleider bekannt. Sie stehen für Ästhetik einerseits und nachhaltige und verantwortungsvolle Herstellung anderseits. Diese Kissen zum Beispiel sind auf der einen Seite aus Lammwolle und die andere Seite besteht aus Leinen.

Mein Kopf mag sich gar nicht mehr von diesen butterweichen Kissen trennen. Nicht viel anders ist es mit den rosaroten Kissen von HAY und OYOY . Letzteres besteht aus Samt und macht ebenfalls eine supergute Figur auf der Couch. Ich gebe es zu, die Auswahl ist sehr rosalastig. Aber nach dem dunklen Winter und den lang auf sich wartenden Frühlingsbeginn, mussten die Farben vor allem fröhlich und leicht sein.

Zudem passen sie wunderbar zu den ebenfalls sehr rosalastigen Blumen, von denen ich aktuell nicht die Finger lassen kann: Ranunkeln, Disteln, Astrantien und die Protea. Dazu einen handgefilterten Kaffee, gute Musik und ein gutes Magazin. Das ist mein perfekter Sofamoment.

Seit einiger Zeit haben wir auch den Fernseher aus der guten Stube entfernt. Zunächst dachte ich, dass führt dazu, dass wir unsere Couch kläglich vernachlässigen werden, aber dem ist ganz und gar nicht so. Auf einmal entstehen ganz wunderbare Momente, so fängt der Große an seiner kleinen Schwester Bücher vorzulesen, da macht das Kuscheln mit den neuen Kissen natürlich noch gleich viel mehr Spaß. Der Fernseher ist übrigens in unser neues Fernsehzimmer gewandert, ganz Old School, aber unglaublich empfehlenswert. Wir konzentrieren uns jetzt noch viel mehr aufeinander, die ständigen Diskussionen mit den Kids über den Fernseher sind verbannt … vielleicht erstmal nur zunächst. Aber Fakt ist, sie finden nicht mehr statt. Stattdessen kommt unsere Wohnzimmerschaukel mehr zum Einsatz und die Kinder lieben es in dem minimalistisch gehaltenen Raum die Holzeisenbahn immer und immer wieder neu aufzubauen. Genauso habe ich mir das vorgestellt.

Nun geht’s aber auf in den Mittwoch und heute Abend liebste Couch sehen wir uns wieder mit den kuscheligen Kissen.

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Slow Morning bei Nina von Labelfrei-Me /2018/03/17/slow-morning-bei-nina-von-labelfrei-me/ /2018/03/17/slow-morning-bei-nina-von-labelfrei-me/#respond Sat, 17 Mar 2018 20:05:00 +0000 /2018/03/17/slow-morning-bei-nina-von-labelfrei-me/ Weiterlesen]]> Guten Morgen Sonntag, guten Morgen Du eiskalter Wind und guten Morgen du langersehnter Frühling, der nicht kommen mag. Wir haben Mitte März, um genau zu sein, es ist der 18. März 2018. Durch die Straßen weht ein schmerzvoller Wind, wenn man nicht gerade das Gesicht in einem Schal eingewickelt hat und nur noch die Augen rausgucken lässt. Nun können wir uns hier im schönen Bremen in unsern wärmenden vier Wänden aufhalten, die Sonne am Fenster auf uns scheinen lassen und dabei eine Tasse Tee oder einen Kaffee genießen. Den Sonntag so zu starten, gehört mit zu meinen liebsten Sonntagsritualen. Auch wenn die Sehnsucht nach frühlingshaften Temperaturen und ersten grünen Blattspitzen groß ist, ist dieses Wetter doch perfekt, um sich Zeit zu nehmen und mal wieder einer Kolumne zum Thema Slow Morning zu widmen.
Dieses mal ist die liebe Nina vom Blog Labelfrei-Me mit von der Partie. Das freut mich wirklich sehr, denn Nina habe ich schon ein ein paar mal im echten Leben gesehen und ins Herz geschlossen. Nina ist mit Leib und Seele Bloggerin und vor allem durch ihre wunderbare kleine Küche bei Instagram bekannt geworden. Auf ihrem Blog findet man ein großes Portfolio über diverse Themen, von der Wahl der richtigen Heizungsverkleidung bis hin zu inspirierenden Homestorys. Wie wunderbar, dass wir jetzt ein bisschen hinter Ninas Kulissen gucken können und Sie uns an ihrem Slow Morning teilhaben lässt.
Liebe Nina, wer bist Du und wie lebst Du?
Ich bin Architektin und lebe mit meiner Familie in einer schönen, aber mittlerweile viel zu kleinen 3-Zi-Whg. in der Münchner Maxvorstadt. Seit der Geburt meiner Kinder arbeite ich halbtags in einem Architekturbüro, schreibe auf meinem Blog LabelfreiME über DIY Ideen im Möbelbereich, Wohn-Design, schönen Schnickschnack und gewähre unter „Nebenan“ Einblicke in Wohnungen anderer.

Worauf legst Du Wert bei Deinem Interior?

Ich würde jetzt einfach mal sagen, es ist wichtig, dass eine Wohnung etwas Besonderes hat! Das sie auch die Persönlichkeit der Bewohner widerspiegelt. Trends kommen und gehen, von denen kann man sich inspirieren lassen, aber seinen Stil muss man selbst finden! Ansonsten würde ich sagen mit der Farbe Weiß als Ausgangspunkt zu allem anderen kann man nichts falsch machen. Zu Weiß als Grundelement kann man dann nämlich alle anderen Farben kombinieren.
Wie sieht Dein Slow Morning aus?
So einen richtigen Slow Morning habe ich eigentlich nur an meinen freien Freitagen und die genieße ich schon sehr. Da wird nicht sofort das Bett gemacht und manchmal gönne ich mir dann auch mal einen Kaffee im Bett. Meist zum “Instascrollen” und einfach mal die Seele baumeln lassen.
Worauf kannst Du Morgens nicht verzichten?
Ganz klar — meinen Kaffee! Ich benutze zwar hautsächlich eine Siebträger Kaffeemaschine, brühe aber mittlerweile auch mal wieder mit der Hand oder mit einer Stempelkanne. Je nach Lust und Laune!

Was macht Dich morgens glücklich?
Wenn der Wecker am Wochenende nicht klingelt, ich nicht vollkommen abgehetzt im Büro ankomme, sondern der Tag ganz langsam startet. Die Kinder sind zwar nicht extreme Langschläfer, aber manchmal findet das Frühstück dann auch erst um 10:00 statt.
Allerliebsten Dank liebe Nina für Deinen Einblick und ich freue mich sehr Dich bald wieder zu sehen. Wer mehr über Nina wissen möchte und noch nicht weiß wo er sie findet, der kann mal hier oder hier gucken.
Habt einen erholsamen und wunderbaren Sonntag.
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Ask og Eng: Wie aus einer Idee ein Unternehmen wurde, dass sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben hat /2018/02/25/ask-og-eng-wie-aus-einer-idee-ein/ /2018/02/25/ask-og-eng-wie-aus-einer-idee-ein/#respond Sun, 25 Feb 2018 21:17:00 +0000 /2018/02/25/ask-og-eng-wie-aus-einer-idee-ein/ Weiterlesen]]> Vor ein paar Wochen habe ich dieses Bloggerjahr mit einem Post über Nachhaltiges Interior gestartet. Ich stellte mir und Euch die Frage, ob Nachhaltigkeit und Interior miteinander vereinbar ist. Ganz klar, das geht. Und das hängt nicht nur damit zusammen, den eigenen Konsum zu minimieren, sondern auch sich damit zu befassen, welche Hersteller denn auf Nachhaltigkeit achten. Und vor allem wie sie darauf achten. Kine und Kristoffer bewundere ich schon seit langem. Sie haben ein unfassbar wunderschönes Heim in Norwegen und entwerfen tolle eigene Möbel. Es dauerte etwas bis ich verstand, dass hinter dem Interiorprojekt Ask og Eng auch ein sehr nachhaltiges Konzept steckt.

Wie perfekt, war mein erster Gedanke. Mit welcher Gelassenheit und mit welchem Herzblut die beiden Küchen, Regale und Anderes entwerfen, die zugleich nachhaltig sind und zugleich auch jeglichen Ansprüchen ästhetischer Art gerecht werden, ist nur zu bewundern. Und obwohl die gute Kine jeden Tag ihr zweites Kind erwartet hat sie sich die Zeit genommen, um uns zu erzählen wie es zu der Gründung von Ask og Eng kam, was sie selber unter Nachhaltigkeit versteht und wie sie versucht diese in ihr Leben zu integrieren. Ich empfehle Euch diesen wunderbaren gelebten Traum wirklich von Herzen. Aber lest selbst:

1. Liebe Kine, bitte erzähle uns etwas über Dich und Deine Einstellung zu Interior.

Mein Name ist Kine und ich habe vor ca. 2 Jahren unsere eigene Firma Ask og Eng gemeinsam mit Kristoffer gegründet. Wir haben einen 3 Jahre alten Sohn und jeden Tag erwarten wir unser zweites Kind. Noch vor ein paar Jahren hätte ich es nie geglaubt, wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich mit Möbeldesign arbeiten werde. Ich bin eigentlich ein Umweltgeograph, und früher habe ich in der Forschung zum Klimawandel in der Arktis gearbeitet. Aber jetzt sind Möbel zu einem so großen Teil meines Lebens geworden und ein eigenes Unternehmen zu haben war bisher eine der lohnendsten Erfahrungen.

2. 2016 hast du dein eigenes Studio gegründet Ask og Eng. Wie bist du auf diese Idee gekommen?

Die Idee von Ask og Eng kam tatsächlich im Laufe der Zeit. Es begann alles, als wir unsere erste gemeinsame Wohnung in Oslo gekauft hatten. Wir hatten eine klare Vorstellung von dem, was wir wollten, daher haben wir uns dafür entschieden, einen Großteil der Renovierung selbst zu erledigen, obwohl wir das vorher noch nicht gemacht hatten. Also begannen wir alles raus zureissen und änderten den Grundriss der gesamten Wohnung, bevor wir anfingen, alles wieder aufzubauen. Vieles guckten wir uns auf Videos ab, zum Beispiel wie man Wände rausreißt und wieder aufbaut. Es war eine Menge Arbeit. Als es dann um die Küche ging hatten wir eine Vision, eine bestimmte Vorstellung, haben aber nirgendwo das gefunden, was unserer Vorstellung entsprochen hat.

Als Kristoffer durch seine Arbeit als Architekt auf das Material Bambus gestoßen ist, fragte er mich, was ich von der Idee halte, die Küche selbst zu bauen. Als Umweltgeographin liebte ich die Idee, ein nachhaltiges Material zu verwenden und habe naiv gedacht, dass wir das schon irgendwie schaffen. Wir haben schon so viele Dinge selbst gemacht, warum das nicht. So begann alles. Als wir ein paar Jahre später in unsere Heimatstadt Drammen zurückkehrten, wollten wir diese Küche auch in unserem neuen Haus wieder selber bauen, da wie sie so sehr liebten. Immer mehr Freunde fragten uns danach, so dass der Gedanke entstand Küchen aus Bambus auch für andere zu bauen.


3. Du hast Dich dafür entschieden mit Bambus zu arbeiten. Welche Idee steckt dahinter und warum empfiehlst Du uns dieses Material?
Wie ich bereits erwähnt habe, haben wir Bambus wegen seiner Nachhaltigkeit sofort geliebt. Aber wir lieben es auch, weil es schön, haltbar und vielseitig ist. Bambus ist ja eigentlich eine Art Gras und wächst deutlich schneller als Bäume — bis zu einem Meter pro Tag. Dies bedeutet, dass der Bambus nach 4–6 Jahren geerntet werden kann — im Vergleich zu Bäumen, die etwa 50 Jahre alt sind. Während des Wachstums absorbiert Bambus mehr Co2 als während der Produktion freigesetzt wird, was Co2 während des gesamten Lebenszyklus neutral macht. Und es wächst so schnell ohne Verwendung von Pestiziden, Herbiziden oder Kunstdünger.
4. Nachhaltigkeit ist sehr wichtig für unsere Zukunft, nicht nur im Bereich Food und Fashion. Wie sieht Deine Vorstellung von einem nachhaltigem Leben aus?
Die Idee von Ask og Eng kam irgendwie aus dem Nichts und spontan. Wir waren uns aber sofort einig, dass wir diesen Traum nehmen und die Gelegenheit nutzen, das zu tun, was wir lieben. Auch wenn es bedeutet, finanziell weniger zu haben, haben wir auch gehofft mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Wir haben also in den letzten Jahren unsere Gehälter um ein halbes Einkommen reduziert, was natürlich bedeutet, dass wir weniger konsumieren. Nach gewisser Erfahrung ist das viel einfacher als erwartet. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, in einem kleinen Bereich zu wohnen, in dem sich Studio, Heim und Kinderbetreuung befinden, damit wir weniger Zeit und Geld für den Transport aufwenden, unsere Emissionen minimieren und somit mehr Zeit zusammen haben.

5. Und wie können wir diese Einstellung in unserem Zuhause umsetzen?

Wir wissen alle, dass wir unser Konsumniveau senken müssen, aber um diesen Übergang für alle leichter zu machen müssen wir dafür sorgen, dass wir alle dazu ein Stück beitragen. Ich denke dass das aber nicht auf Kosten unseres Lebensstandards getan werden kann und dass nachhaltiges Leben leicht zugänglich gemacht werden muss. Kristoffer und Ich glauben daran, weniger zu kaufen, aber in Qualität zu investieren. Wenn wir zuerst etwas Neues kaufen, investieren wir in etwas, das uns wirklich gefällt und von dem wir wissen, dass wir es jahrelang genießen werden. Natürlich schauen wir auch auf anderes nachhaltiges Design. Auch die meisten unserer Möbel sind gebraucht gekauft.
Liebe Kine, hab so großen Dank, dass Du uns Deine Sichtweise und Deinen Traum so wunderbar erzählt hast. Deine Einstellung und Dein wunderbares Label sind so viel Inspiration für ein nachhaltiges Leben, es macht Spaß Dir dabei zuzuschauen, wie Euer Traum immer größer und erfolgreicher wird.

ENGLISH TRANSLATION

A few weeks ago I started this blogger year with a post about Sustainable Interior. I asked myself and you the question of whether sustainability and interior is compatible. Of course, that works. And this is not only related to minimizing your own consumption, but also to deal with which manufacturers pay attention to sustainability. And above all, how they pay attention. I have long admired Kine and Kristoffer. They have an incredibly beautiful home in Norway and design their own furniture. It took a while for me to understand that behind the interior project Ask og Eng , there is also a very sustainable concept. How perfect was my first thought. I admire how they design kitchen, shelfes and more with such a big serenity and devotion. At the same time they connecting sustainability and aesthetic Interior in one product.
And although the lovely Kine expects her second child every day, she tooks time to tell us how Ask og Eng came to be, how she understands sustainability and how she tries to integrate it into her life. I really recommend this wonderful dream from the heart. But read for yourself.
1. Dear Kine, please tell us a bit about you and your attitude to furniture?
My name is Kine and I work, live and started the company Ask og Eng together with Kristoffer about 2 years ago. We have a 3-year-old son, and any day now we are expecting our second child. Only a few years ago I would never have believed it if anyone told me that I was going to work with furniture design. I am actually an environmental geographer, and earlier I was working with climate change in the Arctic. However, now furniture has become such a big part of my life and being an entrepreneur has been one of the most rewarding experiences so far.
2. 2016 you founded your own studio Ask og Eng. How did you come up with this idea?
The idea of Ask og Eng came over time actually. It all started when we had bought our first apartment together in Oslo. We had quite a clear idea of what we wanted, so we decided to do a lot of the work our selves, even though renovating an apartment was
not anything any of us had done before. So we started demolishing it all, changing the lay out of the whole apartment, before starting to build it all up again. We watched you tube videos of how to build walls etc. It was a lot of work. And then when it came to the kitchen we had this vision of what we wanted it to look like, but could not really find what we were looking for anywhere. So when Kristoffer came across bamboo as a material through his work as an architect, he asked me what I thought of the idea of building it our selves. As an environmental geographer, I loved the idea of using a sustainable material and naively thought, that since we already were doing so many things our selves; why not? So that is how it started, we loved the kitchen so much that when we a couple of years later moved back to our hometown Drammen, we were set on building another kitchen in the new house as well. And then friends and acquaintances started asking us about it and we started playing with the idea of building kitchens out of bamboo for others as well.
3. You decided to work with bamboo. What idea is behind it and why would you recommend this material to us?
As I mentioned, we loved bamboo at once because of its sustainability. But also we love how beautiful, durable and versatile it is. Bamboo, which is actually a type of grass, grows significantly faster than trees – up to a meter per day. This means that the bamboo is ready to be harvested after 4–6 years – in comparison to trees that use about 50 years. During growth, bamboo absorbs more Co2 than is released during production, something that makes it Co2 neutral over the complete lifecycle. And it grows this fast without using any pesticides, herbicides or artificial fertilizers.
4. Sustainability is very important for our future, not only in the field of food and fashion. What is your idea of sustainable living?
The idea of Ask og Eng sort of came out of nowhere and kind of spontaneous, however we both agreed early on that we would take this dream and make it an opportunity to do what we love and hopefully have more time together, even though it meant having less financially. And with that I mean that over the last years we have minimised our salaries with half an income, which naturally means that we consume less, and our experience is that it has been a lot easier than anticipated. F ex we have actively taken the choice to live within a small area, where our studio, home and day care is closely located, so that we can spend less time and money on transport, minimise our emissions and thus, have more time together.
5. And how can we implement this attitude in our home?
We all agree that we need to lower our consumption level, but in order to make this transition easy on everyone and making sure that we all contribute; I believe it cannot be done at the expense of our living standards and sustainable living has to be made easily accessible We believe in buying less, but investing In quality. When we first buy something new, we invest in something that we truly like and that we know we will enjoy for years. Off course we also look to other sustainable design. Also most of our furniture is bought second hand.
Dear Kine thank you so much for your time and that you told us your own story. It is a joy to follow how Asg og Eng become such a wonderful company. Don’t stop to inspire us with your attitude for interior.
Photocredit: Ask og En g, Holly Marder
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