Bremen und
manufactum
, das passt. Wirklich. Das ist ernst gemeint. Wir haben es sowas von verdient, dieses Warenhaus. Denn wir haben die richtigen vier Wände. Yep, nach München, Köln und Berlin (u.a.) gibt es jetzt in dem denkmalgeschütztem Gebäude der Bremer Bank von 1904 das 9. Warenhaus. Ein Gebäude, das im Stil der Neorenaissance von den Architekten Dunkel, Diedrich
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Tölken und Diedrich entstand, beeindruckt nicht nur durch seine Außenfassade. Besonders die lichtdurchflutete Schalterhalle, die durch eine pompöse Glaskuppel besticht, ist ein wunderschöner Anblick und lässt die Waren in einem warmen, wohligen Licht erscheinen. Erinnert ein bisschen an den Himmelssaal im Haus Atlantis. Sich Letzteren anzugucken, ist übrigens ein Muss für jeden Architekturliebhaber.
Aber zurück zu
manufactum
. Was ist eigentlich das Besondere an diesem Kaufhaus? Hier werden Produkte mit Geschichte verkauft, die überwiegend aus klassischen Materialien bestehen und oft aus regionalen und kleineren Handwerksbetrieben stammen. Es sind langlebige Sachen, mit einem Hauch Nostalgie und edlem Minimalismus.
Die Firmenphilosophie besagt, dass die Produkte gekonnt, verantwortungsvoll, ressourcenschonend und sozialverträglich hergestellt werden. Es kommt auf eine gute Funktionalität und Nachhaltigkeit an.
Mein erster Manufactumbesuch war in München und liegt schon Jahre zurück. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich von der Atmosphäre sehr beeindruckt war. Und genauso war es auch bei meinem ersten Besuch im neuen Bremer Warenhaus. Seit einiger Zeit gibt es neben den klassischen Haushalts- und Kosmetikwaren auch Möbel. Das lässt mein Interiorherz natürlich ein paar Meter in die Höhe hüpfen.
Bei den Lampen hat mich neben dem Klassiker von Louis Poulsen dieses gute Stück sehr beeindruckt: Ein Leuchtbaldachin aus gesandstrahltem Bronzeguß. Ein Produkt, dass in England gefertigt wird und seinen historischen Ursprung in den Londoner Westindien-Docks hat. Ein stolzer Preis, für eine Aussenlampe, die jedoch laut manufactum eine funktionale Gestaltung, robuste Materialien und handwerkliche Verarbeitung in sich vereint. Na gut, das hat meine vom großen Schweden auf jeden Fall nicht.
In der Eröffnungswoche gab es neben einigen anderen Highlights auch noch live zu sehen, wie Messer richtig geschliffen werden, hier professionell von der Messermanufaktur.
Und was darf nicht fehlen in einem Warenhaus? Natürlich … das Haushaltsgarn. Es ist ja immerhin bald Bratenzeit, da braucht Frau doch ein vernünftiges Haushaltsgarn. Auch wenn die Funktion eines klassischen Haushaltsgarn in den männlichen Händen nicht an Bedeutung verliert, würden wohl nur wir Frauen, uns für so ein Schönes, wie dieses hier interessieren. Bei meinem nächsten Besuch wandert dieses gute Stück auf jeden Fall in meinen Einkaufskorb, denn es steht ja Weihnachten vor der Tür und ich brauch noch ein passendes Geschenkband. Braten gibt es eigentlich nur bei meiner Mama. Das kann ich gar nicht…
Und da wir hier schon mal sind, gibt es zum Abschluß noch ein paar Impressionen für eine nachhaltige Schreibtischausstattung.
Ihr lieben Freunde, ihr gönnt uns Bremern bestimmt dieses Einkaufserlebnis, oder? Aber das Gute an der ganzen Sache ist, manufactum verfügt auch über einen online Shop. Also viel Spaß beim Entdecken. Auf ganz bald!